Nummer 24

Der letzte in diesem Jahr geborene ist Líflegur vom Himnatöltari. Seine Geburtstag war eine Premiere, denn ich habe es zum ersten Mal geschafft bei einer Geburt von Meyla dabei zu sein. Nach dem Meyla ja schon einmal von Safír tragend war, dieses aber zu früh und tot zur Welt brachte war ich im diesem Jahr sehr vorsichtig. Und so ging es kurz vor Mitternacht los, ich beobachtete es in der Kamera und ging erst in den Stall als ich mir sicher war das es jetzt käme. Die Geburt verlief schnell, da Meyla ja schon geübt ist und auch immer kräftige Fohlen bekommt. Und dann war er da, ein Rappwindfarbwechsler, erst dachte ich er wäre auch braun, aber als er dann trocken wurde war due Farbe doch gut zu erkennen. Líflegur war im den ersten Stunden nicht grade der schlauste, er stand spät auf und fiel immer wieder um. Als das endlich klappte war der zu trottelig das Euter zu finden, weil ich zu ungeduldig für so etwas bin fuhr ich dann nach Hause. Denn Meyla hilft es gar nicht wenn ich nervös bin, dann wird sie es auch. Also schaute ich in die Kamera und irgendwann endlich trank er. Aber such die nächsten zwei Tage war Líflegur anders als die anderen Fohlen von Meyla, sehr zurückhaltend und eben nicht besonders clever. Und er bewegte sich auch nicht besonders gut. Also ließ ich ihn erstmal in Ruhe, er fing schnell an mit Fönix zu spielen und ich hoffte das er sich von dem ein bisschen was abgucken würde. Nach einer Woche wurde Líflegur deutlich zutraulicher, kam von alleine und lies sich von nun an überall anfassen. Besonders lustig war die ersten zwei Monate das man ihn überall gehört hat wenn er schlief. Er hat immer so laut geschnarcht das ich genau wusste wo er grade gelegen hatte.

Mit neuen Dingen ist er immer noch etwas skeptisch, aber nicht panisch. Er guckt sich die Dinge an und mittlerweile geht er dann hin und untersucht es. Und auch seine Bewegungen wurden immer besser und lockerer. So bekam auch er eine Fohlenprämie und war total neugierig was bei der Fohlenbeurteilung so alles los war.

Auch Líflegur hat mittlerweile ein tolles Zuhause gefunden und wird bald umziehen, er kommt erst mal in eine schöne Junghengstherde und darf dort als Hengst aufwachsen. Also mal sehen ob wir dieses tollem Kerl irgendwann mal auf der Körung sehen. Sollte er sich nicht dementsprechend entwickeln wird er eben Wallach, aber seine neue Besitzerin ist da offen für beides und liebt ihn so oder so. Da auch er nicht weit weg ziehen wird, werde ich ihn sicher noch mal wieder sehen in den nächsten Jahren.