2019

2019 -> nach einem holprigen Start, haben wir das Beste daraus gemacht!

 

Wie auch in den letzten Jahren wird es Zeit für einen kleinen Rückblick und beim Bilder sortieren merke ich erst, wie viel dieses Jahr eigentlich passiert ist.

 

Das Jahr begann wie das letzte endete... Kjarni hatte grade seine Infektion hinter sich, da lag er mit einer Darmentzündung flach... Wollte schon wieder nichts essen und lag viel. Zum Glück bekam ich von einer Kollegin einen Tipp für sehr gut helfende Kräutertabletten. Nach wenigen Tagen ging es ihm deutlich besser und er wurde schnell wieder fit.

Noch während Kjarni dabei war wieder gesund zu werden, zog Safír zu Vorbereitungen auf die Körnung bei mir auf der Arbeit ein. Er war unglaublich brav und machte sich sehr gut, er bekam dort seine Eisen und ging von dort auf direktem Weg nach Neumünster.

In den großen Holstenhallen war alles sehr aufregend, aber auch hier war Safír super cool. Wir kehrten nach vier Wochen und einem anstrengenden Wochenende wieder nach Hause und Safír durfte direkt wieder zu seinen Kumpels. Er war sichtlich froh endlich wieder in seiner Herde zu sein.

 

Nun dachte ich, dass wir die Talfahrt hinter uns haben und das Jahr nur noch besser werden kann... Tja falsch gedacht, denn nun wurde Una krank... Die Geschichte des Verlaufs, der Herzgeräusche und allem was dazu kam ist ja bekannt. Sehr langsam kam sie wieder zu Kräften und es dauerte viele Monate bis sie wieder gut aussah, auch jetzt muss ich immer gut drauf achten das sie ausreichend extra Futter bekommt, aber so geht es ihr super.

Und dann kam schon der nächste Schlag... An einem Nachmittag im April war Safír ungewöhnlich aggressiv den anderen Jungs gegenüber, Kjarni durfte nicht mal in die Nähe des Zauns der Stuten. Ich war sehr irritiert und machte mir Sorgen... Muss ich die Hengste nun für immer trennen? Nein, am nächsten Morgen als ich kam standen sie wieder dicht zusammen am Zaun. Lista, Freisting und Meyla kamen aus dem Stall und mir fiel erst nichts auf, dann ging ich in den stall und sah ein totes nicht fertig entwickeltes Fohlen in den Spänen liegen... Schnell wieder raus und erstmal gucken von welcher Stute es kam... Freisting war sehr nass, kam es also von ihr, war alles was sie kam letzten Jahr durch gemacht hat doch zu viel? Aber sie sah hinten rum nicht so aus... Lista war sehr rund also auch nicht sie. Und dann Meyla... Ja verklebter Schweif, nasser und viel schmalerer Bauch... Warum das passiert ist weiß ich nicht. Ich taufte die kleine Stute auf den Namen Líf (Leben). Meyla hat einige Tage getrauert und auch Freisting und Lista hingen extrem am Meyla.

Anfang Mai ging es dann für Safír auf die große Reise in die Eifel zum Deckeinsatz und auch für Kjanri fiel damit der Startschuss in seine erste Decksaison. Meyla war komplett untersucht und sauber, also durfte sie als erste zu Kjarni.

 

Die Fohlen ließen lange auf sich warten, zumindest das erste. Aber dann ging es Schlag auf Schlag, nach dem Vindsvalur es endlich auf die Welt geschafft hat, kamen auch Skjöldur und Litla-Sól gesund und munter zur Welt. Alle drei Fohlen entpuppten sich als Farbwechsler mit super viel Tölt und tollen Charakteren.

 

Für Una und Þordís ging es über den Sommer zu einer Freundin, genauer gesagt zu Fjörnir und Sólfari (meinen 2015ner Jungs) sie fügten sich gut dort ein und ich habe mich sehr gefreut die Jungs so mal wieder zu sehen. Schon beim nächsten Besuch durfte ich mich dann auf beide Jungs mal draufsetzen. Sie stehen grade am Anfang der Ausbildung und Fjörnir hat mittlerweile schon viel gelernt.

Ende Mai kam dann Aradís samt Fohlen zu uns und ging mit den anderen Stuten in Kjarni seine Deckgruppe. Gleichzeitig zog der mittlerweile kastrierte Andvari in sein neues Zuhause.

Nun kehrte erstmal etwas Ruhe ein und ich verbrachte jede freie Zeit bei den Fohlen. Litla und ich lagen viel zusammen auf der Wiese, sie ist einfach was echt Besonderes!

 

Anfang August machte ich dann den bisher längsten Urlaub seid ich die Pferde habe. Eine Woche Berlin und Islandpferde WM, darauf habe ich mich schon zwei Jahre gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Es war ein wunderbares Erlebnis, tolle Pferde, tolle Reiter und tolle Stimmung.

 

Die Ponys waren bestens versorgt und ich bekam täglich Updates. Wieder Zuhause bekam ich Bilder von Andvari und Sælingur. Ja Andvari hat sich super in seinem neuen Heim eingelebt. Und Sælingur? Ja der kam quasi aus dem nichts. Mein großer Junge aus 2016, Meylas Sohn, Safír sein Halbbruder... Der Todgeglaubte war wieder da und hat scheinbar ein super tolles neues Zuhause bekommen. Ich bin immer noch sehr dankbar das die neuen Besitzer Kontakt zu mir aufgenommen haben!

Und auch Safír war mal wieder auf der Reise. Er fuhr von der Eifel weiter zu einer Freundin wo er auch noch in den Deckeinsatz kam, dort habe ich ihn dann nach drei Monaten endlich wieder in die Arme schließen können. Gut sah er aus!

Und als er dann wieder nach Hause kam freute ich mich um so mehr, dass er und Kjarni sofort wieder Kumpels waren, Fellpflege gemacht haben und freudig spielten.

Auch die Stelle an der Fleygur vor fünf Jahren verstarb habe ich nach ein paar Jahren zum ersten mal wieder an seinem Todestag besucht. Es war komisch aber auch schön und ich bin sehr dankbar dort nicht alleine hingefahren zu sein!

Nun wurde es Zeit auch mit Freisting ihrer Reitausbildung locker an zu fangen und wie nicht anders zu erwarten, meisterte sie die ersten Runden mit mir sehr entspannt.

 

Auch im Herbst stand dann für Kjarni der erste Ausflug an, die Materialprüfung.. Auch die Geschichte ist ja bekannt ich bin sehr stolz auf ihn und hoffe im Februar bei der Körung die Note verbessern zu können, damit auch Kjarni gekört wird.

Im November haben Lista und Freisting mir einen schönen Geburtstag an der Ostsee geschenkt. Ich wiederhole mich, aber ich bin immer wieder stolz auf meine Pferde.

Ende November haben die Fohlen ohne Stress die Trennung zu den Müttern hinter sich gebracht.

 

Auch Ende November haben Aradís und Þordís die Reise in ihre alte, neue Heimat Bayern angetreten und haben sich dort auch wieder super in die Herde eingelebt.

Auch Ovæntur (Aradís' Fohlen) und Vindsvalur sind zu ihren neuen Besitzern gezogen.

Vier Pferde weniger aber voller Freude über die bestehende Herde Endet das Jahr also doch sehr positiv.

Ich bin sehr froh, dass sich die Katastrophen nicht weiter hingezogen haben, dass alle Pferde gesund ins neue Jahr starten und wir im nächsten Jahr hoffentlich vier gesunde Fohlen erwarten können. Skjöldur wird auch bald in sein neues Heim ziehen, aber vorher steht erstmal de Körung mit Kjarni an und ich bin doch schon etwas angespannt. Ich weiß zwar was mich erwartet, aber mein persönlicher Druck ist hoch. Wir machen das beste draus.

Ich danke auch in diesem Jahr wieder allen Leuten die mich unterstützt haben, bin froh wieder neue Bekanntschaften gemacht zu haben und einige Leute die man bisher nur online kannte, persönlich kennen gelernt zu haben.

 

Allen einen guten Rutsch ins Jahr 2020 und alles gute euch und euren Vierbeinern.